Auf Grund der aktuellen Situation wird ab sofort b.a.w. der…
Jeannie & Dennie / Spohner-Family
Jeannie *1987 +2002
Der erste gemeinsame Hund der Spohner-Family war Jeannie.
Als Sonjas Eltern im Sommer 1987 auf Urlaub nach Jugoslawien fuhren, ahnte keiner von uns dass hier etwas auf uns zu kommt. Wegen verschiedener Probleme mit ihrem eigentlichen Urlaubsquartier übersiedelten Sonjas Eltern nach Pula. Dort sahen sie Jeannie als Welpen das erste Mal am Strand herumlaufen. Sie hielten sie eigentlich für einen kleinen Schäferhund – und da viele deutsche Urlauber dort waren, dachten sie, dass sie einem von denen gehöre. Voll daneben! Als die nämlich alle weg waren, waren Jeannie plus ein paar andere Welpen noch immer da. Und so fragten sie jemanden, wem die denn eigentlich gehören. Die Antwort war: „Niemand. Wenn Sommer vorbei, alle jungen Hunde werden in Meer ertränkt.“ Doch die hatten die Rechnung ohne Sophie und Heinz gemacht. Kaum hatten sie das gehört, da schnappten sie Jeannie samt ihrem Urlaubsgebäck und schon ging es ab in Richtung Österreich. Zum Glück war der Welpe so klein, ein paar Wochen alt erst. Darum hat der Zöllner sie in der Nacht beim Grenzübertritt auch nicht so wirklich gesehen, wie sie da so als kleines schwarzes Fellknäuel im Auto neben Sophies Füssen auf dem Boden lag. Die erste Hürde war also geschafft. Es war auf jeden Fall eine echte Überraschung für uns, als nicht nur Sonjas Eltern vorzeitig vom Urlaub nach Hause kamen, sondern Sonja auch noch einen kleinen Flederwisch einfach mitten ins Gesicht gehalten bekam. Gesicht sehen und dieses sofort abschlecken – so richtig toll von oben nach unten und von links nach rechts – war eines. So kam Jeannie also zu uns.
Irgendwann – 1992 war das – wurde dann beschlossen, dass wir Jeannie kastrieren lassen – wir dachten das Leben ist dann für beide Hunde (mittlerweile gab es ja auch Dennie) einfacher wird und auch das Gassigehen mit einer läufigen Hündin fiele weg. Auf jeden Fall wurde beschlossen, dass Jeannie während der Genesungszeit nach der OP zu Kurtis Eltern, also Spohner-Oma und Opa, sollte, damit sie Ruhe hätte. Ruhe von Dennie, Ruhe von den Kindern und überhaupt – einfach Ruhe. Ist ja echt hektisch, so ein Sechspersonenundzweitierehaushalt. Und nach drei vier Wochen von Jeannies Anwesenheit im Haushalt der Spohner-Senioren hatte sich die Spohner-Oma so an sie gewöhnt, dass sie sie gar nicht mehr hergeben wollte. Aber wie sollten wir das dem Spohner-Opa beibringen ? Taktik war angesagt. Also wurde ihr einfach erlaubt, einfach mal dort zu bleiben. Und so gingen Wochen und Monate vorbei und alle waren total zufrieden mit dem Arrangement. Gesehen haben sich die beiden Hunde und wir alle ja immer wieder bei unseren Familienbesuchen.
Am 12.12.2002 ist ihr Frauchen dann den letzten Weg mit ihr gegangen. Da Jeannie immer öfter auf streicheln oder hochheben (z.B. auf ihren Lieblingsschlafplatz im Bett) unwirsch bis schnappend reagiert hat ist sie mit ihr zum Tierarzt gegangen. Das Untersuchungsergebnis war nicht sehr aufbauend. Jeannie war bereits total taub, auf einem Auge hat sie nicht mehr sehen können und es muss ihr auch weh getan haben, außerdem waren da ihre Schmerzen in den Gelenken so dass sie sich teilweise schon gar nicht hinlegen wollte, da sie dann nicht mehr richtig aufstehen konnte. Beim Fressen und Saufen hat sie auch immer eine verkrampfte Haltung gehabt, man sah ihr einfach an, dass sie sich nicht mehr wohl gefühlt hat. In Abstimmung mit dem Tierarzt hat die Spohner-Oma entschieden, ihre geliebte Jeannie von ihren Leiden zu erlösen. Nach der Narkosespritze ist Jeannie in ihren Armen sanft eingeschlafen. Eine leichte Überdosis genügte bereits, um Jeannies schwaches Herz zum Stehen zu bringen.
Dennie *1988 +2003
1988 kam dann Dennie, der Pudel zu uns. Er wurde von Sonjas Mutter aus einer Tierhandlung mitgenommen, weil ihn dort schon mehrere „nette“ Menschen abgeholt und wieder zurückgegeben hatten. Wie z.B. die ältere Dame, welche eigentlich ein Weibchen wollte, aber bis zur Verfügbarkeit eines solchen halt einstweilen ihn mitnahm – und dann gegen ein Weibchen umtauschte !!!!
Natürlich hat er uns als Besitzern nicht immer nur Freude bereitet. Da hat er doch glatt im Jahr 1998 eine Plastikmaus von den beiden Katzen gefressen. Nur hat diese leider seinen Darm aufgeschnitten, und es mussten einige Zentimeter herausoperiert werden. Doch wurde ich durch eine Bravourleistung von unserem damaligen Tierarzt Mag. SCHARF gerettet.
Er wurde ein richtig alter Herr – war aber fast bis zum Schluss immer quietschfidel. Seit Mitte April 2001 plagte ihn dann doch sein Rücken – Arthrose sagte der Arzt – mit einer Spritze und ein paar Tabletten wurden die akuten Schmerzen gelindert. Da durfte er keine Stiegen mehr steigen und Herrchen oder Frauchen „durften“ ihn die Stiegen hinauf- und hinuntertragen!!!!
Herbst 2001 ging es ihm wieder besser – dafür hörte er nicht mehr so wirklich alles. August 2002 hat dann Dr. Scharf gemeint, sein Herz wäre nicht mehr ganz so wie es sein sollte. Mit einer 1/4 Tablette täglich von einem Herzmittel würde das aber noch lange kein Problem werden. Ende 2002 hat man gemerkt dass kaltes und feuchtes Wetter ihm gar nicht mehr behagt, bzw. seinen alten Knochen. Die Blase machte auch immer öfter nicht gerade zu einem idealen Zeitpunkt auf. Augen und Ohren ließen mehr und mehr nach. Seine Gelenke und sein Allgemeinzustand wurden zunehmend schlechter. Wir mussten ihn bald immer die Stiegen hinauf- und hinuntertragen. Beim Tragen hat er auch immer öfter Anzeichen von Schmerzen gezeigt.
Er hatte sicher nicht gerade arge Schmerzen, aber ein unwürdiges Dahinsiechen war es sicher schon. Aus diesem Grund haben haben wir uns dann am 26. 03. 2003 dazu entschlossen den letzten Gang zum Tierarzt mit ihm anzutreten. Er war beim Tierarzt noch nie ruhig. Er hat immer wie wahnsinnig getobt. Dieses Mal war er ganz ruhig, als ob er sagen wollte: „Ja, es ist ist okay, ihr tut das Richtige“! Er schlief ganz friedlich in unseren Armen ein. Er war uns 15 Jahre lang ein treuer Freund – wir alle haben tränenreich von ihm Abschied genommen.
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